Die NULL-Plan Taktik! Es war nur die Idee aber keine Ahnung von allem... Nicht nur eine Aufkleberbude
Wer steckt hinter 4moto?
Mein Name ist Maik Heidner, geboren im Jahr '78, und ich bin ein ausgebildeter Elektroinstallateur, der in verschiedenen Branchen tätig war. Nach einer Phase der Arbeitslosigkeit wagte ich 2006 total Planlos den Schritt in die Selbstständigkeit. Ihr fragt euch jetzt sicher: "Wie kam es zu 4moto?" Nun, nehmt Platz, holt euch einen Kaffee, und ich werde euch paar kleine Details der Geschichte erzählen...
2007 - Die Idee...
Die zündende Idee kam mir Maik Heidner 2006, als ich mein eigenes Motorrad mit Klebefolien aus dem Baumarkt verschönerte. Das Design war ein echter Hingucker und zog bei Motorradtreffs am Wochenende sowie in Online-Foren, wo ich stolz meine YAMAHA R6 präsentierte, viele Blicke auf sich. Schnell wurde ich zum Gesprächsthema unter den Motorradenthusiasten, die mehr über diese kreative Art der Motorradgestaltung erfahren wollten.
Zu jener Zeit hatte ich mich gerade aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig, erst im Handwerk gemacht. Plötzlich waren sie da: die Motorräder meiner Freunde, die meinen Hof zierten. Die zündende Idee? Motorräder bekleben und die Designs im Internet verhökern – ganz ohne Masterplan. Aber wie anfangen, wenn man von PCs und Grafikdesign so viel Ahnung hat wie eine Kuh vom Fliegen, und alles Neuland ist? Trotzdem machte ich mich auf die Suche nach der passenden Software, stolperte über CorelDraw, zog mir die Testversion und dachte nur: "Hilfe, sieht aus wie ein Cockpit!"
Aber hey, Versuch macht klug, also weiter im Text. Und während ich noch mit Vektoren rangte, Knotenpunke suchte, Verschmelzen von Linien begreifen musste, spukte schon der nächste Coup in meinem Kopf: der eigene Online-Shop!
2008 - Der Webshop...
April 2008 markierte den Startschuss: www.4moto.de leuchtete auf im Internet-Dschungel, mit der Hilfe eines erfahrenen Freundes online gebracht. Zuerst waren es nur wenige Artikel, doch das Sortiment wuchs stetig an. Die erste Bestellung traf ein am 04.04.2008 – ein wahnsinnig aufregendes Gefühl, als jemand in meinem Shop einkaufte! Aus der eigenen Wohnung heraus, genauer aus dem zukünftigen Kinderzimmer, erblühte ein Webshop. Anfangs wurden die ersten Aufkleber noch extern produziert, aber als die Bestellungen zunahmen und ich täglich zur Werbefirma düste, war es Zeit für einen eigenen Plotter. Schließlich kam der eigene Graphtec Plotter – und mit ihm begann die Ära des DIY-Unternehmertums! Geprägt von den Höhen und Tiefen, welche mir die Geschäftswelt im Internet aufzeigte, blieb ich dennoch entschlossen, mein Vorhaben fortzusetzen.
2009 - Digitaldruck erstes Fullbodydekor - Vom Motocross inspiriert...
Was im Motocross bereits Gang und Gäbe ist, hat bei Straßenmotorrädern eine Neuheit dargestellt: Meine Idee - Vollflächige, bedruckte Folien für jedes einzelne Verkleidungsteil? Das klingt nach einer guten Idee, die auch bei den Straßenflitzern wie der GSXR, R1, R6, RSVmille und Co. funktionieren könnte. Nur Wie? Ein Testversuch scheint unausweichlich – auf zum Folien-Abenteuer! Im Laufe der Zeit konnte ich einige Motorradhändler aus der Region zu meinen Kunden zählen, und schnell war ein Motorrad für Testzwecke gefunden: eine Kawasaki ZX6R. So begann die Ära der Fullbodydekore. Templates für Straßenmotorräder im Internet zu finden? Wie auch, gab es nicht, Pustekuchen! Also machte ich mich daran zu überlegen, wie man so eine Form erstellt.Ich habe gezeichnet, gemessen, gescannt und Testplote aus Folienrestern gemacht, um zu sehen, was ich da am Motorrad fabriziert habe... Als gelernter Elektroiunstallateur waren begriffe wie CMYK, RGB und Pantone für mich nur kryptische Kürzel, doch nun sind sie die Hauptdarsteller in meinem Abenteuer, das erste Foliendekor zu kreieren, das ich im Digitaldruck umsetzen will. Wenn ich so zurückdenke, ist es fast komisch, wie man sich an eine Idee klammern kann, überzeugt von ihrer Genialität, selbst wenn die finaziellen Mittel sehr begrenzt sind.
Nach tagelanger Arbeit war es endlich soweit. Ich konnte das erste gedruckte Dekor in meinen Händen halten, das ich bei der Werbefirma, die auch meinen ersten Sticker geplottet hatte, in Auftrag gegeben hatte.
2011 - das erste Dekor im Straßen - Motorsport
Als echter Hohenstein-Ernstthaler ist man quasi mit Benzin im Blut geboren, und Motorsport ist hier so wichtig wie das tägliche Brot. Schon als kleiner Stöpsel stand ich am alten Sachsenring, die Nase an der Absperrung plattgedrückt, und habe den Motorrädern nachgestaunt. Es war also klar wie Kloßbrühe: 4moto und Motorsport, das gehört zusammen wie der Blitz zum Donner! Ich habe mir wie ein Besessener jedes MotoGP-Rennen im Fernsehen angesehen und immer davon geträumt, wie cool es wäre, ein 4moto-Design auf der Strecke zu sehen. :-) Als ich hörte, dass MZ mit Ralf Waldmann, Martin Wimmer als Teameigner, ich glaube es war 2010, in der Moto2-Weltmeisterschaft an den Start ging, dachte ich mir: Mmmmm, das wäre doch was! Ein Schritt, um 4moto in den Motorsport zu bringen... Nur wie? Also voller aufregung die im Internet gefunde Telefonnummer angerufen und Zack war es geschehen...Die Anfänge waren bescheiden, ein paar Aufkleber hier, ein paar Streifen da. Doch dann kam der große Moment – ich präsentierte stolz die ersten Fullbody-Dekore für Rennmotorräder. Ein Meilenstein in der Geschichte von 4moto, der die Welt der Geschwindigkeit und des Designs auf ein neues Level hob. Wer hätte gedacht, dass aus einer Idee paar simple Aufkleber im Internet verkaufen dann passgenaue Foliendekore für Motorräder, solch eine Revolution entstehen könnte?
2012 - der erste eigene Digitaldrucker
Der Moment war gekommen, mein eigenes digitales "Druckimperium"
zu gründen.In der Welt des Rennsports ist es wie im Wilden Westen: Wer zuerst zieht, gewinnt! Und siehe da, einige der schnellsten Revolverhelden der Rennstrecke haben mich ins Visier genommen. Darunter das Team von Rico Penzkofer Penz13.com, Daniel Rauh von Fast-Bike-Service und ein paar Jungs aus dem R6 Cup. In diesem Geschäft lernt man schnell, dass Zögern keine Option ist – wer bremst, verliert!
Eine kurze Recherche und – BAM! – die Kosten explodierten vor meinen Augen. Ein Drucker hier, ein Laminiergerät dort, plus Installation... plötzlich waren es 15.000€. Und wo sollte das ganze Equipment hin? Wer soll das Bezahlen? Der Platz in meinem bescheidenen Domizil war begrenzt. Zuerst verwarf ich den Gedanken, doch er verfolgte mich hartnäckig. Also Taschenrechner gezückt und losgerechnet, heute nennt man es Ratenrechner.
Trotz eines flauen Gefühls im Magen bestellte ich die Technik und machte mich daran, meine Räumlichkeiten, in denen ich mittlerweile residierte, umzugestalten... Einige Wochen zogen ins Land, und dann war es endlich soweit: Der erste Digitaldrucker nahm seinen Platz in den heiligen Räumen von 4moto ein. Dieser Moment war für mich nicht nur ein bedeutender Meilenstein, sondern auch finanziell ein echter Gigantenschritt – ein kleiner Schritt für einen Drucker, aber ein großer Sprung für mich!
Nun waren keine Grenzen mehr gesetzt, und es folgten immer mehr Ideen. Felgendekore zu drucken, wie einige sicherlich die Wheelskinzz kennen, und Motorraddekore wurden immer aufwendiger gestaltet, sodass der Onlineshop stetig mit Digitaldruckprodukten wuchs.
Mit der Zeit haben sich immer mehr Rennteams aus dem Zweirad-Motorsport an mich gewandt, und mein anfänglicher Traum von "4moto-Designs" im Motorsport hat sich verwirklicht.